U23: HSG-Jungs verlieren gegen die TSG Haßloch 27:30 (14:18)!

Auch im vierten Anlauf entpuppte sich die Mannschaft aus Haßloch als Angstgegner der Mittelhessen. Im letzten Auswärtsspiel der Saison stand das ersatzgeschwächte Team von Trainer Axel Spandau einem hochmotivierten Gegner gegenüber, der mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen wollte.

Entsprechend hart war die Gangart in der Anfangsphase, die sich bis zum 4:4 ausgeglichen gestaltete. Als Colin Simon im Gegenstoß von Philip Alt erwischt wurde dezimierte sich die Haßlocher Mannschaft schon früh. Doch die HSG konnte aus dieser Überzahl keinen Profit schlagen, sondern geriet bis zum 7:10 ins Hintertreffen, eigens verschuldet durch eine Vielzahl technischer Fehler. Mit zwei schnellen Treffern ins leere Tor konnte Lukas Gümbel in Überzahl die Mannschaft in Schlagdistanz halten. Während Haßloch im Angriff immer wieder über Muth und Polifka zum Abschluss kam, war das Angriffsspiel insbesondere unmittelbar vor der Halbzeitpause zu fehleranfällig. Drei Fehler binnen einer Minute führten dazu, dass Haßloch vom 14:15 zum 14:18 enteilte. Auch die Appelle von Trainer Spandau in der Halbzeitpause schienen nicht zu fruchten. Schnell war der Rückstand beim 16:23 auf sieben Tore angewachsen, einer schwachen Angriffsleistung und zwei Zeitstrafen geschuldet. Erst als auch Polifka nach einem Foul gegen Matze Schwalbe die rote Karte sah, konnte man auf eine Aufholjagd hoffen. Bei Gümbels siebten Treffer des Tages zum 21:25 war der Abstand wieder auf vier Tore verkürzt. Als der Blondschopf nach dieser Aktion mit einer Platzwunde vom Feld musste, war Spandau erneut zum Improvisieren gezwungen. In den letzten 15 Minuten der Partie agierten beide Mannschaften dezimiert, nicht immer hochklassig, aber immer intensiv. Nachdem die HSG in der Schlussphase zu oft am gut aufgelegten Schlussmann Bitz scheiterte, erwies sich die Hypothek der Schwächephase als zu groß. Leon Bremond und Noel Höpfner konnten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und zum Endstand von 27:30 verkürzen. 

"Uns haben am Ende vermutlich wieder die 3-4 % im absoluten Willen und der Zielstrebigkeit gefehlt, um heute dieses Spiel zu gewinnen.", so Trainer Axel Spandau nach dem Spiel. Hinzu kam, dass mit Leon Boczkowski (Mandelentzündung) und Phillip Opitz (Einsatz beim TV Hüttenberg) zwei wichtige Offensivspieler im grün-weißen Team fehlten.

Während die TSG Haßloch vor frenetischen Fans den Klassenerhalt feierte, möchte sich die HSG im letzten Spiel der Saison gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden erfolgreich in die Sommerpause verabschieden.

Torstatistik:

Leon Bremond (8/3), Lukas Gümbel (7), Noel Hoepfner (4), Madu Okpara (3), Matze Schwalbe und Colin Simon (je 2), Alois Mraz (1)