Torben Weinandt steht wieder als Ersatz bereit

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Wenn Handball-Drittligist HSG Wetzlar U23 beim Tabellenzweiten SG Nußloch aufspielt, fehlen vermutlich Torben Waldgenbach und Ian Weber.

DUTENHOFEN - Langsam, aber sicher biegt die 3. Liga Ost auf die Zielgerade ein. Sieben Spiele stehen noch auf dem Programm. Aus mittelhessischer Sicht lautet die große Frage: Wie hoch hinaus kann es für die Handballer der HSG Wetzlar U23 gehen? Am Sonntag (17 Uhr, Olympiahalle) sind die Grün-Weißen beim Tabellenzweiten SG Nußloch zu Gast. Die Mannschaft um den Ex-Kieler Christian Zeitz ist gerade einmal drei Punkte entfernt.

 

"Wir fahren da ganz entspannt hin", sagt Trainer Thomas Weber. "Wir haben dort nichts zu verlieren, sondern können nur gewinnen." Zur Wahrheit gehört natürlich ebenso, dass Wetzlar als aktuellem Tabellenfünften nicht nur nach oben viele Wege offenstehen. Bis auf den weit enteilten Spitzenreiter ThSV Eisenach ist das Klassement enorm eng beieinander. Der Rangneunte TV Gelnhausen hat nur drei Zähler Rückstand auf den mittelhessischen Aufsteiger. Nach oben wie nach unten ist für die U23 also vieles möglich.

 

 

Unklar ist, in welcher Besetzung die Wetzlarer die Reise ins Baden-Württembergische antreten werden. Torben Waldgenbach und Ian Weber müssen möglicherweise am Sonntag im Bundesliga-Team gegen den HC Erlangen aushelfen. Das könnte - wie schon zuletzt beim 31:26-Erfolg gegen den TV Erlangen-Bruck - dazu führen, dass andere Akteure in die Bresche springen müssen. Etwa Torben Weinandt. Der groß gewachsene Rückraumlinke spielte in der bisherigen Saison kaum eine Rolle, befindet sich nun aber im Aufwärtstrend. "Er zeigt momentan gute Trainingsleistungen. Bei ihm hat es etwas länger gedauert, aber jetzt geht es langsam aufwärts", lobt Trainer Weber.

Im Hinspiel gelang den Grün-Weißen beim 28:27-Erfolg eine faustdicke Überraschung. Für Nußloch war es seinerzeit die erst zweite Saisonniederlage. Von den Aufstiegsambitionen musste sich die SG um den herausragenden Rückraumspieler Kevin Bitz (125 Tore) jedoch alsbald verabschieden, zu inkonstant waren die Leistungen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Eisenach beträgt derzeit 14 Punkte. Im Dezember hatte man bereits mit einem Trainerwechsel reagiert. Mittlerweile hat Christian Job das Amt bis zum Saisonende übernommen, startete letzte Woche mit einer 21:29-Pleite bei der SG Leutershausen. Deren langjähriger Trainer Marc Nagel wird dann ab der nächsten Saison in Nußloch das Sagen haben.