Ian Weber trifft zum Sieg

Mit Ach und Krach hat die U 19 der HSG Wetzlar in der Handball-A-Jugend-Bundesliga auch nach drei Spielen ihre weiße Weste bewahrt. In einem engen Spiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Weber mit 26:25 (13:13) gegen den HSC 2000 Coburg durch, zufrieden war der Trainer nach der Partie jedoch kaum.

Seine Wetzlarer Jungs leisteten sich über die gesamte Spielzeit hinweg zu viele Fehler und konnten von Glück reden, dass die Gäste sich ebenfalls immer wieder selbst ein Bein stellten. In der ersten Halbzeit gelang es der HSG dreimal, sich auf zwei Tore abzusetzen, vergaß aber schon hier nachzulegen, um mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen. Coburg bestrafte die Wetzlarer Fehler und erwies sich somit als harte Nuss. »Es war eine sehr ausgeglichene Partie sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, also war es ein gerechtes Unentschieden zur Pause«, erklärte HSG-Trainer Weber.

Der Spielverlauf der zweiten Hälfte ähnelte dem der ersten. Mal lagen die Grün-Weißen vorne, dann wieder Coburg. Und beide Teams versäumten es, wieder und wieder, mehr aus ihren Möglichkeiten zu machen, und sich entscheidend abzusetzen. In der 57. Minute dann die große Chance für die Gäste per Siebenmeter auf 25:23 zu erhöhen, doch Lukas Dude scheiterte an Wetzlars Keeper Lüco Fischer. Im Gegenzug versenkte Ian Weber, der zusammen mit Florian Wassberg über die Hälfte der Wetzlarer Treffer erzielte, die Kugel zum 24:24-Ausgleich im Netz des HSC.

Überzahl doppelt genutzt

Eine Zeitstrafe gegen Coburgs Nils Wendel bedeutete dann die Vorentscheidung. Tristan Funk verwandelte den fälligen Siebenmeter zum 25:25-Ausgleich, nachdem die Gäste zuvor erneut ein Tor vorgelegt hatten. In der Abwehr ergatterte Wetzlar dann in Überzahl noch einmal den Ball und so war es Ian Weber der die Kugel zum 26:25 mit dem Schlusspfiff ins HSC-Tor beförderte. »Coburg war der erwartet schwere Gegner«, meinte Weber im Anschluss an den Heimsieg. »Die Art und Weise, wie der Sieg zustande gekommen ist, schmeckt uns aber nicht. Nächste Woche muss die Mannschaft mehr zusammenarbeiten, um beim schweren Auswärtsspiel in Friesenheim zu bestehen.«

HSG Wetzlar U 19: Fischer, Finn Weber; Reuschling (3), Weimer, Ian Weber (8), Oyono, Kaiser, Becker, Hofferbert (2), Wassberg (7), Scheibel (3), Funk (3/1), Niklas Waldgenbach.

HSC 2000 Coburg: Braun, Apfel, Hennig; Dude (4/2), Beyer (5), Korn (1), Harreß, Wendel (4), Wolter, Carl, Härtl (4), Mustafic, Knauer (7).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Levermann/Rietenberg (Lage/Neustadt). – Zuschauer :100 . – Zeitstrafen: 6:6 Minuten. – Siebenmeter: 2/1:3/2.