HSG Wetzlar nimmt auch die nächste Hürde

Wetzlar Die HSG Wetzlar ist in der Handball-Bundesliga Mitte der männlichen Jugend A derzeit nicht zu stoppen.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Weber gewann das Spitzenspiel beim VfL Gummersbach mit 31:27 (13:15) und verteidigte damit die Tabellenführung.

Ebenfalls erfolgreich war der TV Hüttenberg, der sich beim HC Erlangen mit 27:22 (13:9) durchsetzte.

 

VfL Gummersbach HSG Wetzlar 27:31 (15:13): Es war das erwartete Duell auf Augenhöhe, das die nur 70 Zuschauer in der Schwalbe-Arena zu sehen bekamen. Bei Wetzlar war vor allem Ian Weber kaum zu bremsen, bei den Hausherren verdiente sich Oliver Perey, der gerade in der Anfangsphase der Partie seinen Stempel aufdrückte, Bestnoten. Gummersbach erspielte sich zu Beginn einen kleinen Vorsprung (10:8), was für HSG-Trainer Thomas Weber ein Anlass war, eine Auszeit zu nehmen. „Ich war in der ersten Halbzeit mit unserer Einstellung nicht zufrieden. Wir haben viele Konter kassiert, weil wir zu langsam nach hinten gelaufen sind und hatten defensiv keinen Zugriff.“

Die Worte des Übungsleiters nahmen sich seine Schützlinge zu Herzen. Sie kamen auf 12:13 heran, zur Pause hatte aber weiterhin die Heimtruppe des in Mittelhessen bestens bekannten Coaches Alois Mraz die Nase vorn. Nach dem Seitenwechsel schien es, als wäre bei den Domstädtern schon früh die Luft raus. Mit 14:19 (39.) gerieten sie in Rückstand. Doch auf einmal drehten die Grün-Weißen auf. Und wie: Denn innerhalb von sechs Minuten kamen sie zur Führung (21:20) und agierten dabei im Stile einer Spitzenmannschaft. Vor allem Jan Waldgenbach war nun kaum noch zu bremsen und erzielte Treffer um Treffer für die HSG. Trotz zweier Auszeiten von Mraz hatten die Hausherren dem Wirbel des Gegners nichts mehr entgegenzusetzen und ergeben sich spätestens nach dem 26:30 (58., Weber) ihrem Schicksal. „Wir haben ab der 35. Minute umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so ein zufriedener Thomas Weber.

Gummersbach: Klama – Dayan (2), Bisten, Gonschor (2), Haeseler (9), Schuster, Steinhagen (3), Perey (6), Malek, Kiesler, Athannassoglou, Kaysen, Bialowas (1), Busch (4/2). 

Wetzlar: Weizsäcker, Rinn – Klotz, Patt (2), Kleemann, Klimpke (1), Weber (11/3) Großkopf (1), Kunzendorf (3), Hadzic (2), Jan Waldgenbach (9), Maluka, Scheibel (1), Niklas Waldgenbach (1).

 

Schiedsrichter: Bona/Frank (Rade) – Zuschauer: 70 – Zeitstrafen: Gummersbach zwei (Dayan, Bialowas), Wetzlar zwei (Patt, Hadzic).