Gerechte Punkteteilung

LONDORF/GIESSEN - (lew). In der Handball-Landesliga Mitte lieferten sich die HSG Lumdatal und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen am 17. Spieltag ein abwechslungsreiches Duell zweier Oberliga-Absteiger. Anders als im Hinspiel, in dem die Wetzlarerinnen noch mit 20:16 triumphiert hatten, fand das Derby diesmal keinen Sieger. 22:22 hieß es am Ende.

HSG Lumdatal - HSG Dutenhofen/Münchholzh. 22:22

Nach einem klassischen Fehlstart mit zu vielen technischen Fehlern, der in einer 4:0-Führung der Gäste mündete, musste Lumdatals Trainer Andreas Nau seine Mädels schon nach sechseinhalb Minuten zur Auszeit bitten. Und diese fruchtete, denn die nächsten beiden Tore gehörten der Heimmannschaft, die beim 5:5 (16.) dann wieder komplett auf Augenhöhe war. In der Folge legte die HSG aus den Wetzlarer Stadtteilen immer wieder einen Treffer vor, kassierte aber immer wieder den Ausgleich.

Dieses Spielchen wiederholte sich über den Pausengang beim 9:10 bis zum 12:12 nach gut 38 Minuten, ehe die Rabenauerinnen den Spieß umdrehten und mit dem 13:12 erstmals in Führung gingen. Doch auch die Gastgeberinnen konnten sich nicht weiter absetzen und mussten vorerst stetig den Gleichstand hinnehmen. Beim 17:15 stand aber doch erstmals ein Zwei-Tore-Vorsprung für Lumdatal zu Buche. Dutenhofen stellte den 17:16-Anschluss (47.) her, doch die gastgebende Spielgemeinschaft schlug nach ihrer zweiten Auszeit mit nun überzeugender Spielweise zurück und lag beim 20:16 (50.) dann sogar mit vier Treffern in Front.

 

Doch die Sasse-Truppe steckte nicht auf und kämpfte sich, oftmals über die "Schnelle Mitte", noch einmal heran. Zunächst schaffte die Gäste-HSG - jeweils durch die stark aufspielende Bianca Otto - zweimal den Anschluss, bevor die vom Punkt makellose und ebenfalls sechsmal erfolgreiche Frauke Kreiling 54 Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum 22:22 egalisierte. Zum dritten und letzten Mal legte Nau die grüne Karte, doch es fielen auf beiden Seiten keine Tore mehr, sodass es letztlich bei diesem Ergebnis blieb.

"Insgesamt war es schon eine gerechte Punkteteilung", war Andreas Nau stolz, dass seine Mannschaft dank einer "geschlossenen Teamleistung" nach dem suboptimalen Beginn noch einmal so gut ins Spiel zurückgekommen war und verteilte Sonderlob an Torfrau Julia Olemotz und seine Mittelfrauen Madeleine Müller und Hanna Schmidt, "ohne die das wohl nicht gelungen wäre". Sein Gegenüber Edith Sasse musste zugeben, dass sich das Fehlen von Nicole Schäfer und Rafaela Carotenuto doch bemerkbar gemacht habe. "Wir haben eigentlich ganz gut gedeckt, aber vorne war es doch ziemlich zerfahren. Da haben wir uns nicht so richtig getraut", so die Dutenhofener Übungsleiterin.

Lumdatal: Olemotz, Elisath; Althen (1), Schlapp (2), Elmshäuser, F. Müller (1), Stein (1), Schmidt (8/4), Hasenkamp (3), M. Müller (3), Fuhr, Smajek, Bulling, Kraban (3).

Dutenhofen/Münchholzh.: Scholz, Müller; Hahn (1), Altenheimer, Majstorovic, Naumann (3), Bender, Klein, Adler (1), Kreiling (6/6), Otto (6), Ruppel (1), Eichhofer (4).