Es läuft bei der U23

SCHWETZINGEN Wenn’s läuft, dann läuft’s: Mit einer beeindruckenden Performance marschieren die Handballer der HSG Wetzlar U?23 derzeit durch die 3. Liga Ost und sammeln fleißig Punkte für den Klassenerhalt.

Der völlig ungefährdete 29:23 (15:8)-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen war bereits der fünfte Sieg in Serie. „Das Spiel ist für mich immer eine Bestätigung der Arbeit im Training unter der Woche“, sagt HSG-Trainer Thomas Weber. „Momentan scheinen wir da alles richtig zu machen.“

Selbst Cvetkovski trifft in Schwetzingen

In der Kurpfalz lieferte die Bundesligareserve jedenfalls eine überzeugende Leistung ab. Insbesondere die Defensive präsentierte sich bärenstark. Die 5:1-Abwehr mit dem umtriebigen Lukas Gümbel an der Spitze deckte sehr aggressiv und bearbeitete Oftersheims Rückraumreihe vorbildlich. Dahinter war Torwart Jane Cvetkovski ein sicherer Rückhalt.

Deshalb sorgten die Grün-Weißen bereits im Laufe des ersten Durchgangs für klare Verhältnisse. Bis zum 5:5 (14.) war es eine ausgeglichene Partie. Danach erarbeitete sich Wetzlar aufgrund der starken Defensive viele einfache Tore über die erste Welle, hatte auch keine Probleme, als es die Gastgeber vermehrt mit dem siebten Feldspieler versuchten und leistete sich zudem im eigenen Angriffsspiel kaum technische Fehler. Kurzum: Die Weber-Sieben agiert im Grunde am Optimum, das Ineinandergreifen aller Rädchen sorgte für ein nahezu perfektes Gesamtpaket.

„Wir haben überragend verteidigt und sehr diszipliniert gespielt, es hat alles gut funktioniert. Viel besser als in der ersten Hälfte geht es nicht“, sparte auch der HSG-Coach nicht mit Lob. Auf diese Weise legten die Mittelhessen einen bemerkenswerten 10:1-Lauf hin, den Cvetkovski mit einem Treffer ins leere HG-Tor zur 15:6-Führung vollendete. Mit dem Pausen-15:8 war der Grundstein für den Erfolg gelegt.

Weil Wetzlars U?23 dort weitermachte, wo sie aufgehört hatte, wuchs die Differenz auch nach Wiederbeginn stetig an. Mittelmann Gümbel sorgte mit dem 23:13 (40.) für die erste zweistellige Führung. Nur allzu nachvollziehbar war, dass die Konzentration mit dem hohen Vorsprung im Rücken ein wenig schwand. Bis auf sechs Tore verkürzte Oftersheim, ehe die Gäste nach einer Auszeit wieder einen Zahn zulegten und den Sieg problemlos ins Ziel brachten. „Es freut mich für die Jungs, dass wir so Fuß gefasst haben“, sagt HSG-Coach Thomas Weber. (flo)