„Das Lob gebührt Klimpke“

Wetzlars Meistertrainer Thomas Weber stellt sein Team vor

Am Freitagabend hat die HSG Wetzlar U23 noch einmal ihre ganze Klasse gezeigt. 38:24 hieß es am letzten Spieltag in der Handball-Oberliga der Männer gegen RW Babenhausen.

 

Schon eine Woche zuvor, nach dem 25:20-Erfolg beim Tabellenzweiten SG Kleenheim, knallten bei den Grün-Weißen die Sektkorken. Die Bundesliga-Reserve ist Hessenmeister und steigt in die 3. Liga auf. Vater des Erfolges ist Trainer Thomas Weber – könnte man meinen. Doch der will davon nicht viel wissen. „Ich habe erst im Schlussspurt übernommen. Dreiviertel der Runde hat Andreas Klimpke das Sagen gehabt, ehe er krankheitsbedingt leider ausschied. Er ist der Vater des Erfolges.“ Dennoch: Auch mit dem 52-Jährigen lief es wie am Schnürchen. Acht Spiele, acht Siege. Im Gespräch mit dieser Zeitung stellt der dreifache Familienvater seine Mannschaft einmal genau vor

Leon Bremond (Linkaußen): „Kam kurzfristig zur Mannschaft. War absolut zuverlässig und immer da, wenn er gebraucht wurde.“

Tim Weber (Rückraum): „Unser Kapitän. Zu Recht. Er ist ein Vorbild für die Mannschaft. Im Rückraum vielseitig einsetzbar.“

Marvin Lindenstuth (Kreis): „Leider verletzt gewesen, als ich angefangen habe. Bis dahin absoluter Stammspieler. Über ihn kann ich leider nicht mehr sagen.“

Maduwuike Okpara (Kreis): „Ein junger Spieler mit enorm viel Potenzial. Er hatte in dieser Saison Höhen und Tiefen. Das Schöne bei ihm ist: Er hat noch Luft nach oben.“

Fabian Kraft (Rückraum): „Eine Bank. Er ist sehr erfahren und im Rückraum überall einsetzbar. Immer da gewesen, wenn die anderen eine Pause gebraucht haben.“

Matthias Schwalbe (Rückraum rechts): „Unser einziger Linkshänder im rechten Rückraum. Hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Er ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken.“

Julian Wallwaey (Linksaußen): „Er ist eine Bank auf seiner Position. So einen Spieler wünscht sich jeder Trainer. Absolut zuverlässig.“

Lukas Gümbel (Rückraum Mitte): „Über ihn gibt es eigentlich nichts zu sagen (lacht). Ein Vorbild in jeder Hinsicht. Stark im Eins-gegen-eins. Er gibt immer alles. Lukas ist ein Glücksfall.“

Tim Rüdiger (Rechtsaußen): „Kam nach seiner Verletzung erst spät zurück. In der Kürze der Zeit hat er seine Sache gut gemacht.“

Jan Reuschling (Linksaußen): Spielt auch noch A-Jugend. Als das Abitur anstand, haben wir ihm mehr Freiräume gegeben. Noch ein junger Spieler.“

Florian Gümbel (Torwart): „So eine Nummer zwei kann sich ein Trainer nur wünschen. Wie sein Bruder ein Vorbild, was Einsatz angeht. Wenn er zum Einsatz kam, hat er Topspiele gemacht.“

Till Klimpke (Torwart): „Unser Talent, das nun in die 1. Liga kommt. Ich hoffe, dass er dort einen guten Start hat. Dafür müssen wir ihm alle helfen.“

Lennart Lauber (Rückraum Mitte): „Gerade gegen Mannschaften, die offensiv gedeckt haben, konnte ich mich auf ihn verlassen. Er hat immer viele Räume geschaffen. Kam nicht immer zum Einsatz, hat sich aber tadellos verhalten.“

Timo Ludwig (Rechtsaußen): „Ich bin froh, ihn zu haben. Er gehört schon zu den erfahrenen Spielern. Das merkt man. Er ist sehr abgezockt und versteht es, die Talente an die Hand zu nehmen.“

Luca Weimer (Kreis): „Eigentlich noch A-Jugend-Spieler. Als Marvin Lindenstruth sich verletzte, sprang er in die Bresche.“

Hendrik Schreiber (Rückraum links): „Er hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen. Gehört dennoch zu meinen Schlüsselfiguren. Hendrik ist ein Spieler, der wenig Anweisungen braucht, um meine Vorgaben auf dem Feld umzusetzen.“

Jonas Meissner (Athletiktrainer): „Mit ihm hatte ich immer einen guten Austausch. Bereitete die Spieler immer so vor, dass sie fit in die Partie gehen können.“

Rebecca Grzelachowski (Physiotherapeutin): „Arbeitet im Hintergrund, macht aber einen tollen Job. Sie sieht Mutterfreuden entgegen. Das Team wird sie vermissen.“

Hendrik Schaus (Co-Trainer): „Er hat einen großen Anteil am Titel. Er hat mich sehr gut eingearbeitet.“

Andreas Klimpke (bis März Cheftrainer): „Er ist der Vater des Erfolges. Ihm gebührt das meiste Lob. ,Andi’ hat das Team dahin gebracht, wo es jetzt steht. Obwohl er krankheitsbedingt ausgeschieden ist, war er immer da und ein wichtiger Ansprechpartner für mich. Die Meisterschaft muss daher ihm gelten. Ich habe ihm gerne geholfen.“