Wetzlar rächt sich für Hinspiel und gewinnt Derby gegen TVH

DUTENHOFEN - Der erste Sieger im mittelhessischen Derby der Handball-Bundesliga der männlichen Jugend A im neuen Jahr heißt HSG Wetzlar. Die Mannschaft von Trainer Thomas Weber setzt sich mit 34:26 (16:9) gegen den TV Hüttenberg durch und nahm damit erfolgreich Revanche für die 17:22-Niederlage im Hinspiel.

Die über 200 Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle Dutenhofen sahen von Beginn an eine starke HSG, die hochmotiviert und konzentriert zu Werke ging. Vorallem Jan Waldgenbach war hellwach und brachte die Hausherren mit drei Treffern schnell mit 5:2 in Führung. Als Ole Klimpke nach 14 Minuten bereits auf 8:3 erhöhte und Niklas Waldgenbach keine zehn Minuten später das 12:4 erzielte, war früh eine Vorentscheidung gefallen.

 

 

Die Hüttenberger, die kurzfristig auf Stammtorwart Simon Böhne verzichten mussten, fanden nicht zu ihrem Spiel und keinen Zugriff gegen die agile HSG-Offensive. "Wir haben wie schon im Hinspiel gerade anfangs viele Möglichkeiten vergeben, dann wird es hier natürlich schwer", sagte TVH-Trainer Arno Jung nach der Partie. Zwar verkürzte Hüttenbergs Maximilian Kiethe mit zwei Treffern vor dem Seitenwechsel noch einmal auf 16:9 und steigerte sich der Gast auch im zweiten Durchgang weiter, es reichte aber nicht, um die an diesem Tag souverän agierende HSG nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Auf weniger als vier Tore ließen die Mannen um Abwehrchef Nico Scheibel die Nachbarn nicht mehr rankommen. Da fiel auch die Rote Karte (50. Minute) nach dreifacher Zeitstrafe gegen Scheibel nicht mehr ins Gewicht. Über die Stationen 26:19 (Becker, 46.) und 34:25 (Klimpke, 57.) leuchtete am Ende ein verdientes 34:26 von der Anzeigetafel der Sporthalle Dutenhofen.

Mit diesem war auch HSG-Trainer Weber zufrieden: "Ein in meinen Augen auch in der Höhe verdienter Sieg. Das Verletzungspech aus dem Hinspiel hatte heute der TVH, dennoch waren wir 60 Minuten besser und können mit unserem Jahresstart sehr zufrieden sein." Der TVH dagegen verlor auch die vierte Partie in Serie und blieb seit dem Erfolg in Erlangen Anfang November weiter sieglos. Unzufrieden war Trainer Jung jedoch nicht mit der Leistung: "Wir haben uns nie aufgegeben, immer versucht, ins Spiel zurück zu kommen, waren defensiv aber gegen die starke Rückraumachse der HSG heute machtlos."

 

 

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Wetzlar: Fischer, Klotz (1), Kleemann (3), Klimpke (8), Weber (3), Rinn, Kunzendorf, Funk (3), Becker (2), Hadzic (1), J. Waldgenbach (9/3), Maluka (1), Scheibel (3), N. Waldgenbach (1).

Hüttenberg: Rüspeler, Nass; Uth (3), Knorz (1), Theiss, Bährens, Krauhausen (1), Fuß (6), Roth (2), Jockel, Kiethe (5), Schwarz, Lins (3), Rüpprich (5).

Schiedsrichter: Hillebrand/Völkening (HV Westfalen). - Zuschauer: 200.