In der ersten Halbzeit lief es nicht wirklich rund für die Gäste aus Mittelhessen: im Angriff fanden zu viele Würfe aus dem Rückraum nicht den Weg ins Baunataler Tor und auch die Abwehr - sonst Prunkstück der U23 - eröffnete den Gastgebern zu viele Möglichkeiten, selbst zum Abschluss zu kommen.
So lief das Team von Thomas Weber über die gesamte erste Halbzeit einem Rückstand hinterher. Nur gut, dass Fabian Kraft bei dieser Begegnung einen wirklichen Sahnetag erwischte und über außen immer wieder zum Torerfolg kam.
Eine doppelte Zeitstrafe gegen Malvin Werth in der 24. Minute war wie ein Weckruf für die Mannschaft. Diese konnte unentschieden überstanden werden, Thomas Weber stellte die Abwehr um, beorderte Florian Gümbel ins Tor, der gleich einige wichtige Bälle entschärfen konnte.
Beim Stande von 16:13 für Baunatal wurden die Seiten gewechselt und die nächsten 30 Minuten gehörten ganz klar unserem Team.
Mit einem 16:5-Lauf drehten die Grün-Weißen in der Folgezeit die Begegnung. Eine bärenstarke Abwehr und einem nun glänzend aufgelegten Anadin Suljakovic im Tor brachte zahllose Ballgewinne, die in erfolgreiche Tempogegenstöße umgemünzt werden konnten. Tore fielen im Minutentakt und bereits nach kurzer Zeit versuchte der Baunataler Coach diesem Sturmlauf der HSG durch eine Auszeit den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Auch wenn die Gastgeber sich nun etwas fingen, blieb die HSG die spielbestimmende Mannschaft.
Bis Mitte der zweiten Halbzeit konnte die Führung auf 25:20 ausgebaut werden, was Baunatal die nächste Auszeit abnötigte.
Vergebens, denn immer wieder war es Fabi Kraft, der im Gegenstoß für seine Farben erhöhen konnte.
Beim 29:21 10 Minuten vor Spielende war die Messe in der Rundsporthalle Baunatal für die Gastgeber gelesen. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Mittelhessen nun zwar noch ein paar Chancen liegen, am verdienten Sieg änderte sich indes nichts mehr.
So brachte die U23 die Punkte 25 und 26 mit nach Mittelhessen und festigte ihren 4. Tabellenplatz.
Torstatistik: Fabian Kraft (15/3), Kevin Kunzendorf (7), Ian Weber (4), Lukas Gümbel (3), Torben Waldgenbach und Anadin Suljakovic (je 2),