Neun Sekunden vor Schluss geht Punkt noch flöten

Lumdatal unterliegt nach spannender Schlussphase / HSG-Auswärtssieg

GIESSEN - (vk). Die beiden heimischen Vertreter, die am Sonntag in der Landesliga Mitte der Frauen im Einsatz waren, taten dies mit ganz unterschiedlichem Erfolg. Während die HSG Duten-hofen/Münchholzhausen in Butzbach beim TSV Griedel mit 35:31 (20:13) gewann und sich auf Rang zwei verbesserte, hatte die HSG Lumdatal Pech im Heimspiel gegen die FSG Ober-Eschbach/Vortaunus II. In einer Partie auf Augenhöhe musste sie neun Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zur 27:28 (12:12)-Heimniederlage hinnehmen, bleibt aber mit 8:12 Punkten Achter.

TSV Griedel - HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen 31:35 (13:20): Die Grün-Weißen spielten in der Butzbacher Sporthalle "eine gute, sehr disziplinierte erste Halbzeit", wie Trainerin Edith Sasse es formulierte. Nach nicht einmal vier Minuten hatte Nicole Schäfer zum 4:1 für die HSG getroffen, die dann auf 6:2 (6.) durch Vida Majstorovic davon zog. Nach knapp zehn Minuten sorgte Linkshänderin Frauke Kreiling für die 9:5-Führung der Gäste. Nach dem Griedeler 6:9 (11.) schien sich nach vier Gästetreffern in Folge beim 13:6 (17.) durch einen Kreiling-Siebenmeter eine Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste abzuzeichnen, die dann auch zur Pause mit 20:13 führten.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit in der Deckung nachgelassen und insgesamt dann zu viel zugelassen", monierte Sasse. Griedel verkürzte auf 16:21 (34.), dann sogar auf 21:24 (40.), jeweils durch die ehemalige Fernwalderin Jacqueline Schmitt. Lisa Naumanns 27:21 (42.) für den Gast, sorgte dann wieder für klarere Verhältnisse. "Aber Griedel ist eine Mannschaft, die sich nicht so leicht aufgibt", erklärte Edit Sasse. Tatsächlich kamen die Schützlinge von TSV-Trainer Arno Lang wieder auf 25:28 (46.) und 28:31 (51.) heran, ehe Nicole Schäfer mit dem 34:28 (55.) endgültig alles klar machte.

Dutenhofen/Münch.: Pafla, M. Müller; N. Schäfer (6), Hahn (1), Altenheimer, Majstorovic (3), Naumann (3), Bender (5), Klein, Walter, Kreiling (6/2), Carotenuto (1), Otto (7), Eichhofer (3).

 

HSG Lumdatal - FSG Ober-Eschbach/Vortaunus II 27:28 (12:12): In einer weitgehend auf Augenhöhe ablaufenden Begegnung gewannen die Gäste, obwohl nur mit neun Feldspielerinnen und einer Torhüterin angetreten, neun Sekunden vor Ende knapp mit 28:27 durch einen Treffer von Greta Bucher.

Die Gastgeberinnen wurden vom Gespann Annett Kraban/Hartmut Hasenkamp gecoacht und legten mit einer 4:1-Führung (5.) durch Madeleine Müller vielversprechend los. Nach Pia Cybulskis 6:3 (12.) kam der Gast beim 7:7 (15.) erstmals zum Gleichstand. Wieder setzte sich Lumdatal auf 10:7 (18./M. Müller) ab, ehe der Gast nach fünf Toren in Folge die Partie zur eigenen 12:10-Führung (26.) drehte. Franziska Müller und Selina Sauer gelangen aber noch die Tore zum 12:12-Pausenstand.

Schlag auf Schlag

Vor 80 Zuschauern in Londorf übernahm Lumdatal beim 17:15 (37./F. Müller) wieder die Führung. Nach 45 Minuten lag der Taunus-Vertreter plötzlich mit 21:19 vorne. Es blieb spannend: Selina Sauer traf vom Punkt zur 24:23-Führung (52.) der Gastgeberinnen, die beim 26:25 (56.) durch Cybulski letztmals vorne lagen. Lea Kohnagel sorgte 51 Sekunden vor Ende für die 27:26-Gästeführung, ehe Sauer mit ihrem fünften verwandelten Siebenmeter 22 Sekunden vor Ende der 27:27-Ausgleich gelang. Das Ende ist bekannt: Dem Gast glückte neun Sekunden vor der Schlusssirene der Siegtreffer!

Lumdatal: Olemotz, Elisath; Sauer (7/5), Linderkamp (3), Schlapp (2), Elmshäuser, F. Müller (4), Hasenkamp (1), M. Müller (3), Smajek, Cybulski (7/2), Bulling.