Mit starker zweiter Reihe zum Erfolg

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Handballer der HSG Wetzlar U23 feiern in 3. Liga wichtigen 27:21-Erfolg beim neuen Schlusslicht SG Bruchköbel.

BRUCHKÖBEL/GIESSEN - Rainer Dotzauer durfte den Heimweg zufrieden antreten. Schließlich hatte der einstige Macher der Grün-Weißen zuvor mitansehen dürfen, wie die Handballer der HSG Wetzlar U23 wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der 3. Liga Ost sammelten. Das 27:21 (14:13) beim neuen Schlusslicht SG Bruchköbel bedeutete den ersten Erfolg nach zuletzt fünf sieglosen Spielen.

Bereits in der ersten Hälfte hatten die Mittelhessen eigentlich alles im Griff, "wir waren die ganze Zeit über die spielbestimmende Mannschaft", fand Trainer Thomas Weber. Zwar legte die U23 vor, erarbeitete sich eine 7:4-Führung (13.). Allerdings sorgten danach fünf Fehlwürfe hintereinander für einen 8:10-Rückstand (19.). Aus dem Tritt ließen sich die Gäste davon jedoch nicht bringen.

 

 

 

Durch flottes Passspiel sowie Kreuzbewegungen kamen Wetzlars Rückraumschützen immer wieder in gute Wurfpositionen, insgesamt 17 Mal traf die HSG aus der zweiten Reihe. Dabei lief insbesondere Torben Waldgenbach zur Hochform auf und kam zu zehn Treffern. Der 20-Jährige war maßgeblich daran beteiligt, dass die Grün-Weißen das Blatt im ersten Durchgang wieder wendeten und zur Pause mit 14:13 führten.

Leidenschaft und Willen waren Bruchköbel nicht abzusprechen. Doch defensiv hatte man Wetzlar wenig entgegenzusetzen, zudem waren die Angriffsbemühungen spielerisch arg bieder. 19 Paraden des starken Keepers Jane Cvetkovski kamen hinzu. Bis zum 16:16 (38.) blieb die Partie offen, danach sorgte die Weber-Sieben für klare Verhältnisse. Während Bruchköbel sich erfolglos abrackerte und in den ersten 23 Minuten der zweiten Hälfte nur vier Mal traf, gelangen den Gästen einfache Treffer aus dem Rückraum. Als Waldgenbach einen 9:1-Lauf zur 25:17-Führung (53.) vollendete, war die Messe freilich längst gelesen.

"Der Plan ist aufgegangen. In Bruchköbel ist es immer schwer zu spielen, da benötigt man viel Geduld", war Weber nach dem souveränen Auswärtserfolg zufrieden. "Wir hätten den Sack früher zu machen können, das ist in dieser Atmosphäre aber nicht so einfach. Unter dem Strich fand ich die Leistung sehr gut."

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Bruchköbel: Sulzbach, Bätz (ab 44.); Kraus (1), Schwarz (1), Dietrich, Zutic, Rajic, Ulshöfer (3), Panther (3), Günes (2), Pjanic, Kreckovic (6/2), Weit (5).

Wetzlar: Kaiser (n.e.), Cvetkovski; Wallwaey, Gümbel (3), Lindenstruth, Schwalbe (4), Hadzic (2), Weber, Okpara, Waldgenbach (10), Rüdiger (2), Ludwig (6/2), Weinandt.

Schiedsrichter: Meike/Plinz (Waldkirch) - Zuschauer: 380.