Kreiling entscheidet torarmes Derby

Dutenhofen/Münchholzhausen schlägt Lumdatal und beißt sich oben fest / "Vorne unsere Linie verloren"

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen hat sich in der Spitzengruppe der Landesliga Mitte der Frauen festgesetzt und sich dabei als Derby-Meister entpuppt. Die Schützlinge von Trainerin Edith Sasse gewannen nach Hüttenberg II und Kleenheim II auch das dritte heimische Duell gegen die HSG Lumdatal mit 20:16 (10:9).

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen - HSG Lumdatal 20:16

Dabei erwischten die Gäste aus der Rabenau vor 100 Zuschauern den besseren Start und gingen mit 5:2 (11.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Selina Sauer in Führung. Die Gastgeberinnen kamen durch Bianca Otto wieder heran (4:5, 18.), gerieten aber wieder mit drei Toren in Rückstand (5:8, 21., Doreen Schlapp). Wie schon in den Spielen zuvor drehten die Grün-Weißen kurz vor dem Kabinengang noch einmal richtig auf und am Ende des ersten Spielabschnitts die Begegnung komplett. Das letzte Tor vor der Pause markierte Bianca Otto zum 10:9-Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel gelang Jönna Bender für Dutenhofen das 11:9 (31.). Der Tabellenfünfte aus Lumdatal ließ sich zunächst aber nicht abschütteln. Lea Bulling gelang mit einem Doppelschlag beim 12:12 (36.) der letzte Gleichstand der Partie. Die überragende Frauke Kreiling sorgte dann für das 15:13 (46.) und nach einer Lumdataler Auszeit erhöhte Rafaela Carotenuto auf 16:13 für Dutenhofen (48.). Für die endgültige Entscheidung sorgte in der Schlussphase Nicole Schäfer drei wichtige Tore in Folge zum vorentscheidenden 19:14 (55.).

"Das Spiel war ein einziges Auf und Ab. Wir haben uns zunächst von der Hektik vom Gegner anstecken lassen und Fehler gemacht, dann haben wir mehr mit dem Kopf gespielt", bilanzierte Dutenhofens Trainerin Sasse nach dem Abpfiff. "Wir hatten nicht mit einer 6:0-Deckung Lumdatals gerechnet", so Sasse weiter. Die Dutenhofenerin Vida Majstorovic, erstmals nach ihrer Sperre von drei Spielen wieder dabei, blieb ohne Tor. Ihr war die fehlende Bindung zum Spiel noch anzumerken. "Wir haben 60 Minuten gute Deckungsarbeit geleistet, nur kann man mit 16 Toren in der Landesliga kein Spiel gewinnen", erklärte Lumdatals Trainer Martin Schmitt. "Wir haben anfangs gut gegen die 3:2:1-Deckung gearbeitet, haben dann vorne unsere Linie verloren", so Schmitt abschließend.

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Pafla, Müller; Nicole Schäfer (3/2), Hahn (2), Altenheimer, Majstorovic, Naumann, Bender (2), Klein, Walter, Kreiling (7/2), Carotenuto (1), Otto (3), Eichhofer (2).

HSG Lumdatal: Olemotz, Elisath; Sauer (4/3), Ziegler (2/1), Schlapp (2), Elmshäuser (1), Franziska Müller (2), Bloch, Stein, Fritz, Hasenkamp (1), Madeleine Müller (2), Linderkamp, Bulling (2).

Schiedsrichter: Moses/Ueberholz (Marburg/Cappel). - Zuschauer: 100. - Zeitstrafen: 2:6 Minuten. - Siebenmeter: 6/4:5/4.