Keine Probleme gegen Kellerkinder

Nico Scheibel im Anflug auf das Wiesbadener Tor

Nico Scheibel im Anflug auf das Wiesbadener Tor (Bild: Florian Gümbel)

Wetzlar feiert klaren Heimsieg gegen Wiesbaden / TVH verpasst 40-Tore-Marke nur knapp

GIESSEN - (hüt). Beide heimischen Vertreter in der handball-Bundesliga der männlichen Jugend A hatten gegen die Kellerkinder der Staffel Ost keine Probleme und siegten deutlich. Während der TV Hüttenberg schon in der ersten Halbzeit den Grundstein für den Erfolg legte und am Ende 38:25 gegen Budenheim gewann, zeigte die HSG Wetzlar im zweiten Durchgang eine ansprechende Leistung und schickte Wiesbaden mit 37:22 nach Hause.

HSG Wetzlar - HSG VfL/Eintracht Wiesbaden 37:22 (15:12)

Auch ohne den auf einer DHB-Fortbildung weilenden Cheftrainer Thomas Weber hat die HSG Wetzlar ihr Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten HSG VfL/Eintracht Wiesbaden deutlich mit 37:22 gewonnen. Weber wurde von seinem Co-Trainer Kai Nober vertreten, der von U15-Coach Eike Schuchmann unterstützt wurde.

Das Interims-Trainerduo sah einen konzentrierten Auftakt ihrer Farben, die sich durch saubere Abwehrarbeit und den daraus resultierenden Gegenstößen schnell durch Magnus Hofferbert auf 8:3 (10. Min) absetzten. Diese Konzentration ließ bis zum Pausentee allerdings nach, die HSG handelte sich unnötige Zeitstrafen ein und hielt die Gäste aus der Landeshauptstadt so in der Partie.

Nobers Ansprache sitzt

Beim Stand von 15:12 wurden die Seiten gewechselt und offenbar in der Kabine die richtigen Worte von Nober gewählt. Die Grün-Weißen spielten wieder so konzentriert wie zu Beginn des Heimspiels, gewannen die zweite Halbzeit mit 22:10 und stellten Nober zufrieden: "Am Ende können wir einen Heimsieg, der auch in der Höhe völlig verdient ist, einfahren. Das war unser Ziel heute. Nun erwarten uns schwere Wochen mit Spielen, wo wir unsere starken dreißig Minuten der 2. Halbzeit heute über sechzig Minuten zeigen müssen, um erfolgreich zu sein."

Wetzlar: Lü. Fischer, F. Weber, Reuschling (4), Weimer, I. Weber (10/5), Hofferbert (8), Patt (1), J. Waldgenbach (3), Wassberg (3), Scheibel, Lu. Fischer (3), Funk (3), N. Waldgenbach, Kaiser (3).

Wiesbaden: Schreyer, Rausch, Jaster, Tocic (4), Kirchmeier (1), Karwarth (3/2), Reichow (3), Schmukow, Wella, Bengil (6/3), Monthuley (2), Hablowetz, Filipovic (3), Diehl.

Schiedsrichter: Bona/Frank (Remscheid). - Zuschauer: 150.

TV Hüttenberg - DJK Sportfreunde Budenheim 38:25 (20:13)

Der TV Hüttenberg setzte seine Siegesserie fort und ffuhr den vierten Sieg nacheinander ein. Wieder war es eine herausragende Mannschaftsleistung, die dem Team von Arno Jung den deutlichen Heimsieg gegen das Schlusslicht der Ost-Staffel bescherte.

Hüttenberg ließ sich dabei auch vom kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfall von Merlin Fuß, der sich am Freitag bei der U23 im Derby gegen Kleenheim verletzt hatte, nicht aufhalten. Ab der 20. Minute fingen Jungs Mannen an, sich Tor um Tor abzusetzen. Hatte es in der 19. Minute noch 12:11 gestanden, leuchtete zehn Minuten später schon ein 20:13, erzielt durch Malvin Werth per Siebenmeter, von der Anzeigetafel.

Auch in der zweiten Halbzeit hielt sich der TVH schadlos und gewann diese wieder deutlich mit 18:12. Auch die 40-Tore-Marke wäre drin gewesen, wäre offensiv nicht in den letzten Minuten der Schlendrian eingekehrt. Jung gab allen Spielern ausreichend Spielzeit, sechs seiner Schützlöinge konnten sich dabei mit vier oder mehr Toren auszeichen und machten Trainer Jung glücklich.

"Sehr konzentriert"

"Wieder ein überzeugender Auftritt von uns gegen einen uns körperlich unterlegenen Gegner. Wir haben über weite Strecken eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt und gestützt auf zwei gute Torhüterleistungen viele Gegenstöße erfolgreich abschließen können."

Hüttenberg: Böhne, Jung, Friedl (5), Knorz (1), Schäfer (1), Bährens (1), Lins (1), Belter (5), Krauhausen (4), Fuß (), Wrackmeyer (4), Kiethe (5), Dahlhaus (1), Werth (10/6), Rüpprich.

Budenheim: Sokolis, Kardow, Werner, Baum (2), Hilbert (8), Bang (2), Traulsen (2), Glindermann (1), Hamm (1), Witt, Kwasny (4/1), Piesch (1/1), Rosenbauer (4), Ruhe.

Schiedsrichter: Bittner/Casselmann (Dreieich). - Zuschauer: 100.