Katja Schön wirft zum Auswärtssieg

SG-Reserve siegt hauchdünn / TVH II lässt abreißen / Sasses Team kopflos

GIESSEN - (vk). Nach dem überraschenden Sieg bei der HSG Lumdatal unterlag Hüttenberg II. Sekunden vor Schluss hat auch die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in der Landesliga Mitte der Frauen wieder mal verloren. Oberliga-Absteiger HSG Lumdatal ist nach der fünften Saisonniederlage auf Rang neun abgerutscht. Nur Kleenheim II gewann - sehr knapp.

TV Hüttenberg II - HSG Goldstein/Schwanheim 22:28 (11:11)

"Das war ärgerlich, wir haben lange Zeit richtig gut gespielt", bilanzierte Hüttenbergs Trainerin Ursel Asboe, die kurzfristig auf Lisa Klaus, Sarah Taylor und Karina Schmidt (Knie) verzichten musste. "Damit haben uns nicht nur drei wichtige Abwehrspielerinnen gefehlt, sondern auch die rechte Angriffsseite", erklärte Asboe weiter.

Beim 6:6 (15.) hatte die auch in ihrem zweiten Pflichtspiel für Hüttenberg überzeugende Kim Fuhrländer ausgeglichen. Ihr 11:10 (30.) konnte der Gast durch einen verwandelten Siebenmeter mit dem Pausenpfiff ausgleichen.

Nach Wiederbeginn setzte sich Goldstein auf 17:14 (41.) ab. Fuhrländer verkürzte auf 16:17 (43.), doch Goldstein eilte vorentscheidend auf 24:18 (53.) davon. "Es war durchaus mehr für uns drin", resümierte Asboe. Strkste Spielerin beim Verlierer war Torhüterin Meike Bühl.

 

Hüttenberg II: Bühl, J. Schaffer; K. Luh, Reitz, Couper, Janz (1), A. Schepp (1), Marwald (1), Blasini (1), Lüling (5/2), Fuhrländer (7/3), Kunzig (1), Jung, Seipp (5).

FSG Ober-Eschbach/Vortaunus II - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen 32:31 (18:13)

"Wir haben das Spiel in der völlig kopflosen ersten Halbzeit verloren", sagte HSG-Trainerin Edith Sasse. Nach fünf Toren der Taunusstädterinnen in Folge in kaum fünf Minuten führte die Heimmannschaft mit 11:9 (19.) durch Berit Mies. Beim 11:11 (23.) konnte Jönna Bender wieder ausgleichen. Über 14:11(24.) setzte sich die FSG-Zweite auf 17:12 (30.) ab.

Nach Wiederbeginn kamen die Wetzlarerinnen immer näher heran und die reaktivierte Nina Ruppel verkürzte auf 23:25 (47.). Nicole Schäfer gelang zehn Minuten vor Ende der 26:27-Anschlusstreffer. Beim 28:28 (53.) konnte Bender für den Gast wieder ausgleichen, Nicole Schäfer warf sogar die Führung. Aber es reichte auch nicht zu einem Punkt. "Wir haben insgesamt zu viele technische Fehler gemacht und damit einhergehend Tempogegenstöße kassiert", analysierte Sasse. "Die Mannschaft hat super gekämpft, es wäre mehr drin gewesen", lautete das Fazit Sasses.

Dutenhofen/M.: Scholz, Pafla; N. Schäfer (4), Hahn, Altenheimer, Majstorovic, Naumann (3), Bender (5), Klein, Kreiling (9/4), Carotenuto (4), Otto (3), Ruppel (3), Eichhofer.

TSG Eddersheim II - HSG Lumdatal 27:25 (14:10)

Früh zog Eddersheim II auf 5:1 (11.) davon, wobei die "Königin" der Siebenmeter, Jasmin Rühl, für Eddersheim getroffen hatte. Rühl gelangen am Ende sagenhafte 15/10 Treffer! Für den Gast gab es gerade mal die Hälfte an Siebenmetern. Lumdatal kam dann besser ins Spiel und verkürzte durch Pia Cybulski auf 5:8 (18.) und 7:10 (23.).

Nach dem Wechsel blieb Lumdatal bis zum 12:16 (34.) durch Franziska Müller in Reichweite, verlor dann in rund sechs Minuten die Partie durch fünf Gegentreffer in Folge zur Eddersheimer 21:12-Führung (40.). Nach dem 27:20 (55.) gaben die Rabenauerinnen aber noch einmal richtig Gas und verkürzten auf den 25:27 (10:14)-Endstand. "Wir hatten jeweils in der zweiten Phase einer Halbzeit eine Phase, wo wir gut gedeckt haben", sagte HSG-Coach Martin Schmitt.

HSG Lumdatal: Olemotz, Elisath; Sauer (7/4), Ziegler, Schlapp (1), Elmshäuser (4), Franziska Müller (6), Stein, Hasenkamp (1), Madeleine Müller (1), Smajek, Cybulski (5), Linderkamp.

TSV Griedel - SG Kleenheim II 28:29 (17:15)

Während Griedels Trainer Arno Lang die Welt nicht mehr verstand, freuten sich auf der anderen Seite glückliche Kleenheimerinnen. "Es waren zwei unglückliche Pfiffe der Schiedsrichter am Ende, die zum Auswärtssieg geführt haben", sagte Lang. "Die Mädels machen es offenbar gerne spannend, es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Wir waren stellenweise in der Abwehr zu passiv", erklärte Kleenheims Trainer Etienne Emmert.

Bis zum 9:9 (15.) durch Steffi Schön waren die Gastgeberinnen stets knapp vorne. Nach dem 11:9 (16.) durch Annette Szymanski erhöhte Griedel sogar auf 13:9 (18.) durch Laura Brück. Beim 16:11 (25./Krombach) war Griedel wieder fünf Tore im Vorteil.

Im zweiten Spielabschnitt gelang Melanie Mattheiß beim 20:20 (37.) wieder der Gleichstand. Griedel setzte sich aber wieder durch Lisa Frank auf 24:20 (45.) ab. Kleenheim II kam wieder zurück ins Spiel und beim 27:27 (56.) zum Ausgleich, ehe Julia Wohlrab beim 28:27 (57.) Kleenheim II wieder in Führung brachte. Kombach glich zum 28:28 (58.) aus, ehe ein Tor der Gastgeberinnen nicht anerkannt wurde und auf der anderen Seite gab es Siebenmeter für Kleenheim II, den Katja Schön zum Siegtreffer verwandelte. Nele Barnusch verletzte sich allerdings und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Kleenheim II: Altenheimer, Stahl (ab 20.Min.); Barnusch (1), Neul (1), Katja Schön (6/4), K. Schulz, Rink, Schäfer (3), Therese Blasig (5), Wohlrab (6), Kreß, Stephanie Schön (2), Mattheiß (4), Schepp (1).