HSG verpflichtet Torhüter!

Lange hat der Handball-Drittligist nach einem neuen Torhüter gesucht. Fündig geworden ist das Team von Trainer Michael Ferber bei Erstliga-Aufsteiger HSV Hamburg.

DUTENHOFEN - Die Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen U 23 können bei der Suche nach einem neuen Torhüter Vollzug vermelden. Vom Bundesliga-Aufsteiger HSV Hamburg wechselt Marcel Kokoszka zu den Grün-Weißen. Der 22-Jährige erhält einen Ein-Jahres-Vertrag.

Schon in der vergangenen Zweitligarunde hatte der 1,97-Meter-Schlussmann nicht sonderlich viele Einsatzzeiten beim HSVH erhalten, nach der Verpflichtung von Routinier Johannes Bitter wäre Kokoszka gar nur noch vierte Wahl gewesen. "Aufgrund der Neuverpflichtungen sehe ich für mich durch den Wechsel die bessere Perspektive, um zu mehr Spielzeit zu kommen", zitiert der Erstligist den scheidenden Torhüter. Dieser soll im Mittelhessischen nicht nur die U 23 verstärken, sondern wird zusätzlich im Bundesliga-Torwarttraining von Jasmin Camdzic dabei sein. Diese beiden Komponenten sollen Kokoszka, der bereits in der Jugend zu den Hamburgern gewechselt war, dazu verhelfen, die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen.

 

"Die Möglichkeit hat sich kurzfristig ergeben und wenn man sich anschaut, welch hervorragende Arbeit Wetzlar in den vergangenen Jahren bei der Torhüter-Ausbildung gemacht hat und herausgebracht hat, dann glaube ich, dass ich dort hervorragend aufgehoben bin", sagt Kokoszka, der vor wenigen Jahren gemeinsam mit HSG-Torwart Till Klimpke für die deutsche U 21-Nationalmannschaft auflief. Sein Psychologie-Studium an der Uni Hamburg wird Kokoszka über Online-Module trotz des Umzugs nach Wetzlar fortsetzen.

Andreas Klimpke, Sportlicher Leiter der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, sagt: "Der HSV hat sich sehr kooperativ gezeigt, auch unser Bundesligatrainer Ben Matschke hat uns sehr geholfen." Ob der Neuzugang aus dem hohen Norden denn die klare Nummer eins des Drittligateams sei? "Die Trainingseindrücke entscheiden. Aber Marcel kommt sicherlich nicht zu uns, um die Nummer zwei oder drei zu sein", erklärt Klimpke.

Derweil ist weiterhin offen, ob Lüko Fischer dem Team von Übungsleiter Michael Ferber in der anstehenden Drittliga-Saison zur Verfügung stehen wird. Denn noch ist unklar, an welcher Universität der Torhüter sein Medizinstudium aufnehmen wird. Darüber hinaus ist der Posten des Co-Trainers bei den Grün-Weißen noch immer vakant.

(mittelhessen.de)