Unsere Grün-Weißen starteten schwungvoll in die Partie. Tim Lauer, der an diesem Spieltag richtig gut in Fahrt kam, hatte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung gebracht. Über die gesamten 60 Minuten blieb die HSG dann auch immer in Front. Die Angriffe wurden zügig, entschlossen und auf den Punkt vorgetragen und bereits nach knapp 10 Minuten musste der Gäste-Trainer beim Stand von 8:2 zugunsten der HSG die grüne Karte legen.
Coburg versuchte, Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die eigenen Angriffe wurden – insbesondere in Halbzeit 1 – häufig bis zur Zeitspielgrenze ausgereizt. Dennoch änderte sich am eindeutigen Spielverlauf wenig. Die HSG blieb die spielfreudigere, ideenreichere und bestimmende Mannschaft. So war es konsequent, dass die Gastgeber mit einer 15:9-Führung in die Halbzeit gingen.
Lukas Gümbel markierte nach dem Seitenwechsel den ersten Treffer für die HSG. Als kurze Zeit später Leon Bremond per Strafwurf das 17:10 erzielte, war für die meisten Zuschauer klar: die Begegnung ist gelaufen.
Doch weit gefehlt: In der Folgezeit schlichen sich immer häufiger Unkonzentriertheiten ins Spiel der Ferber-Buben ein. Einige technische Fehler, schlechte Abschlüsse und Lücken in im Abwehrverbund führten bis zur 48. Spielminute dazu, dass Coburg bis auf 2 Tore aufschließen konnte. Sollte das sicher geglaubte Spiel tatsächlich noch kippen??
Ein Zwischenspurt ließ den kleinen Durchhänger schnell vergessen machen. Durch einen 5:1-Lauf schlug das Pendel binnen 5 Minuten wieder zugunsten der HSG um. Philipp Opitz, Marvin Lindenstruth, Paul Geffert und 2x Lukas Gümbel brachten die Hausherren wieder in sicheres Fahrwasser. Beim 27:21 in der 55. Minute versuchte Coburg mit einer letzten Auszeit noch einmal eine Wende einzuläuten, aber bis auf eine kleine Ergebniskorrektur sollte dies den Gästen nicht gelingen.
Den Schlusspunkt der Begegnung setzte Leon Bremond mit einem sicher verwandelten 7m in der letzten Spielsekunde.
Trainer Ferber hatte bereits im Vorfeld ein schweres Spiel prophezeit, was auch dann tatsächlich eintrat. Die Spielweise der Gäste stellte das junge Team immer wieder vor neue Herausforderungen, die nicht immer gut gelöst wurden. Zudem musste der verletzungsbedingte Ausfall von Madu Okpara und Jonas Müller verkraftet werden, was zu geänderten Abläufen in Abwehr und Angriff führte.
Die Mannschaft hat dennoch gezeigt, dass sie auch kritische Phasen überstehen kann. Das Team freut sich sehr über den aktuellen Tabellenplatz, ist sich aber auch bewusst, dass die Liga-Schwergewichte noch auf sie zukommen.
Torstatistik:
Tim Lauer (5), Leon Bremond (5/3), Lukas Gümbel und Tristan Kirschner (je 4), , Phillip Opitz und Simon Belter (je 3), Marvin Lindenstruth (2), Malvin Werth und Paul Geffert (je 1)