Früh zeichnen sich die Kräfteverhältnisse ab

HÜTTENBERG - (po). In der Männerhandball-Oberliga schreitet die HSG Wetzlar U23 weiterhin festen Schrittes auf den Aufstieg in die 3. Liga zu. "Natürlich haben wir jetzt eine sehr gute Ausgangsposition, doch wir müssen weiterhin von Spiel zu Spiel schauen. Kein Spiel mehr zu verlieren, ist unser klares Ziel", gab HSG-Trainer Thomas Weber zu Protokoll. Nach dem 35:27 (19:12)-Auswärtserfolg im Lokalderby bei der Bundesligareserve des TV Hüttenberg bleiben die Mittelhessen nun mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Liga, nachdem sich Verfolger SG Kleenheim zeitgleich der ESG Gensungen/Felsberg hatte geschlagen geben müssen.

"Für uns gab es in dieser Begegnung nicht viel zu holen. Gegen die starken Offensivspieler der HSG haben wir meistens keine Mittel gefunden, sodass wir früh in Rückstand geraten sind" bewertete Gastgeber-Trainer Alois Mraz das Geschehen. Nachdem der Ligaprimus erst zuletzt im Derby die HSG Pohlheim mit 30:11 distanzierte, war die Favoritenrolle auch in dieser Begegnung klar abgesteckt. "Wir hatten uns vorgenommen, keine Angst zu haben und mutig ins Spiel zu gehen. Das ist uns nicht gelungen und wir mussten frühzeitig zur Auszeit greifen", kommentierte Mraz den Spielverlauf.

TV Hüttenberg U23 -
HSG Wetzlar U23 27:35

Dies war bereits in der 6. Spielminute notwendig, als die Gäste den TVH durch einen Siebenmeter von Timo Ludwig zum 5:1-Vorsprung förmlich überrollt hatten. Das konnten die Hüttenberger aber korrigieren und durch Tim Lauer in der 12. Minute wieder auf 5:6 aufschließen. Doch das schnelle Umschaltspiel sowie zielsichere Aktionen aus dem Positionsangriff heraus führten dazu, dass die Gäste nach wenigen Situationen wieder auf 7:12 enteilt waren (18.). Das änderte sich für die Hüttenberger U23 bis zur Halbzeitpause beim 12:19-Zwischenstand nicht mehr.

 

Nach dem Wiederanpfiff blieben die Kräfteverhältnisse über weite Teile der Spielzeit unverändert. So markierte der zwölffache Torschütze Hendrik Schreiber in der 39. Minute die 25:18-Führung für die Grün-Weißen.

"Zu viele Gegentore"

"Wir haben etwas zu viele Gegentore gefangen, aber Hüttenberg hatte ähnliche Schwächen in der Defensive, sodass wir unsere Chancen im Angriff zumindest auch gut genutzt haben", fasste Thomas Weber das Spiel zusammen.

*

Hüttenberg: Laudt, Lorenz; Böhne, Dahlhaus (2), Werner (1), Panther (3), Fuß (4), Chalepo, Cremers, Lauer (3), Schmidt (2), Werth, Klein (8), Kiethe (4)

Wetzlar: Gümbel, Klimpke; Wallwaey (2), Gümbel (4), Weimer (1), Bremond, Schreiber (12), Schwalbe (6), Weber, Kraft (5/4), Rüdiger (2), Okpara (1), Lauber, Ludwig (2/1)

Schiedsrichter: Gölzer/Stalev (Eddersheim) - Zeitstrafen: 6:2 Minuten - Siebenmeter: 1/0:6/5