Erster Punktverlustseit Lumdataler Trainerwechsel

Dutenhofen holt Remis gegen Spitzenreiter / Kleenheimer Spiel verlegt

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen hat in der Handball-Landesliga Mitte der Frauen dem souveränen Tabellenführer HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ein 22:22 (13:11)-Unentschieden zugefügt und damit den Landeshauptstädterinnen den dritten Verlustpunkt der Saison beigefügt.

Der TV Hüttenberg II musste derweil eine bittere 20:37 (13:22)-Niederlage beim Tabellendritten FSG Ober-Eschbach/Vortaunus II hinnehmen und ist als Vorletzter weiter akut abstiegsgefährdet. Trainerin Ursel Asboe, die nach einem Auslandsaufenthalt wieder das Team coachte, konnte nur eine Torhüterin und neun Feldspielerinnen aufbieten. Zudem verletzte sich mit Karina Schmidt in der ersten Halbzeit schon eine wichtige Spielerin am Ellenbogen und konnte nach der Pause nicht mehr mitwirken. Nach zwei Siegen unter dem neuen Trainer Andreas Nau und zuletzt drei Erfolgen in Serie hat die HSG Lumdatal beim TSV Griedel beim 25:25 (11:12)-Remis den wieder ersten Punktverlust hinnehmen müssen.

Auf Antrag der FSG Bergen-Enkheim/Bad Vilbel und mit Zustimmung des Gegners SG Kleenheim II hat Klassenleiterin Simone Fegert die für den gestrigen Sonntag vorgesehene Partie der beiden Mannschaften abgesetzt und neu terminiert. Beide Vereine einigten sich auf Freitag, 9. Februar, um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Schule am Ried im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim als Nachholtermin.

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen - HSG VfR/Eintracht Wiesbaden 22:22 (13:11)

Die Gäste hatten ihre zweitligaerfahrene Spielerin Magda Werer nicht dabei, sodass die Grün-Weisen von Anfang an eine 5 +1 -Deckung gegen Linkshänderin Annika Hermenau, ebenfalls schon in Liga zwei aktiv, spielten. "Damit war bei Wiesbaden die Luft raus, unsere Deckung hat sehr gut gearbeitet und stand toll", lobte Dutenhofens Trainerin Edith Sasse. Die Gastgeberinnen dominierten weitgehend die Partie, führten mit 4:3 (10.) und nach 20 Minuten mit 10:8. Die Seiten wurden beim 13:11 für die Wetzlarerinnen gewechselt. Die Wetzlarerinnen boten erstmals Neuzugang Katrin Adler (Studium in Gießen) vom Oberligisten HSG Mannheim auf - und diese fügte sich mit zwei Treffern gleich gut in das Team ein.

Nach der Pause übernahmen ab dem 18:18 die Gäste das Kommando und gingen mit 20:19 (52.) und mit 21:19 (55.) in Führung. Dutenhofen schaffte beim 20:21 wieder den Anschluss, ehe Wiesbaden zum 22:20 traf. In den letzten 90 Sekunden glichen Katrin Adler und Bianca Otto zum 22:22-Endstand aus und retteten dem heimischen Vertreter einen Zähler. "Wir haben dann in den letzten drei Minuten die Abwehr auf offensiv umgestellt, die Mannschaft hat nicht aufgegeben", erklärte Sasse, deren Schützlinge auch kämpferisch gut dagegenhielten. Bei den Gastgeberinnen fehlte Lisa Naumann (Vorderzahn).

 

Otto trifft zum Ausgleich

"Ich bin mit dem einen Punkt sehr zufrieden", sagte Sasse. Oana Ciorba (9/1) und Annika Hermenau (6/1) trafen am besten für Wiesbaden.

Dutenhofen/Münchholzh.: Scholz, Pafla; Schäfer (4/2), Hahn (1), Altenheimer, Majstorovic (3), Bender (2), Klein, Adler (2), Kreiling (3), Carotenuto (2), Otto (4), Ruppel (1), Eichhofer.

FSG Ober-Eschbach/Vortaunus II - TV Hüttenberg II 37:20 (22:13)

Die achtfache Torschützin Svenja Lüling verkürzte auf 1:2 (5.), ehe die Gastgeberinnen auf 5:1 (7.) erhöhten. Karina Schmidt verkürzte auf 4:8 (11.). Nach gut einer Viertelstunde hatte FSG-Spielmacherin Berit Mies schon auf 14:6 (16.) gestellt und die Seiten wurden beim 22:13 gewechselt.

Nach der Pause gelang Alisa Schepp der erste Treffer für den Gast (14:23/33.) und Maren Lüling verkürzte auf 16:26 (40.). Da stand aber schon die Hüttenberger Niederlage so gut wie fest. "Uns hat wieder mal die Durchschlagskraft gefehlt, ich kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen", sagte Asboe nach der 17-Tore-Niederlage (20:37). Bei den Gastgeberi-nnen waren Spielmacherin Mies (11/6) und die A-Jugend-Bundesliga erprobten und auch in der 3. Liga eingesetzten Pia Özer (5) und Lilly König (4) beste Spielerinnen.

"Uns sind vorne einfache Fehler unterlaufen, aber die Mannschaft hat nicht aufgegeben, wir hatten keine Alternativen, ich musste eine Kreisläuferin beispielsweise auf Rechtsaußen spielen lassen", erläuterte Asboe.

Hüttenberg: Bühl; Klaus (1), Reitz, Couper (3), Schepp (2), Nicole Kunzig, Svenja Lü-ling (8/1), Taylor (1), Karina Schmidt (4), Nicolai (1).

TSV Griedel - HSG Lumdatal 25:25 (12:11)

Trainer Nau schob den Punktverlust, der am Ende doch"eher ein Punktgewinn war", auf einige krankheitsbedingte Ausfälle und die Schiedsrichter, die den Gästen insgesamt acht Zeitstrafen (darunter auch eine gegen den ihn selbst) aufbrummten.

Die Gastgeberinnen, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt benötigen, gingen mit 4:2 (7.) und 6:3 (9.) in Führung, ehe Madeleine Müller beim 7:7 (15.) egalisierte. Wieder legten die Butzbacherinnen eine 10:7-Führung (20.) vor, ehe Lumdatal durch die zehnfache Torschützin Nina Hasenkamp auf 9:10 (23.) verkürzte. Lena Stein gelang der 11:11-Ausgleich, ehe Griedel zur Pause mit 12:11 (28.) führte.

Nach dem Wechsel glich Lumdatal beim 16:16 (38.) durch Doreen Schlapp aus, ehe Stein und Hasenkamp für eine 21:19-Führung (47.) der Gäste sorgten. Madeleine Müller sorgte sogar für das 23:20 (51.) und Franziska Müller für eine 24:21-Führung (53.) der Lumdatalerinnen, die dann auch mit 25:23 (58.) durch einen Hasenkamp-Siebenmeter führten, den Sieg aber nicht über die Zeit brachten, weil Griedel 14 Sekunden vor Ende noch zum 25:25-Gleich- und Endstand traf.

"Wir haben insgesamt auch zu viele technische Fehler gehabt und Schwächen im Abschluss, dennoch ist es ein Punktgewinn für uns", bilanzierte Andreas Nau.

Lumdatal: Olemotz, Elisath; Schlapp (2), Elmshäuser, F. Müller (3), Stein (4), Schmidt (4/1), Hasenkamp (10/3), M. Müller (2), Fuhr, Smajek, Bulling.