Vor dem Spiel standen beide Mannschaften mächtig unter Druck. Während es für die Kirchzeller bei einer Niederlage düster mit den Chancen für den direkten Klassenerhalt ausgesehen hätte, war dieses Spiel für die HSG-Jungs ein erster Matchball, die Abstiegssorgen zu überwinden.
Dementsprechend kampfbetont wurde die Partie geführt. Starke Abwehrreihen und Torhüter auf beiden Seiten dominierten den Start dieser umkämpften Partie. Die Mittelhessen starteten erfolgreich. Tore von Lukas Gümbel, Jonas Müller und Tim Rüdiger führten bis zur 11. Minute zu einer 3:0-Führung. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wäre ein großerer Vorsprung möglich gewesen, aber die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. Das Spiel blieb umkämpft und in 23. Minute konnten die Hausherren den 8:8 Ausgleich erzielen. Dank eines stark aufgelegten Simon Böhne im Tor setzte sich aber die HSG in den letzten Minuten der ersten Halbzeit erneut ab und konnte mit einem Buzzerbeater durch Madu Okpara mit 13:10 in die Halbzeit gehen. Die zweiten 30 Minuten sollten allerdings nicht so glücklich verlaufen. Angefeuert von der lautstarken "Roten Wand" kämpfte sich Kirchzell zurück ins Spiel und konnte in der 40. Minute erstmalig in Führung gehen. Im HSG-Angriff klemmte es erkennbar, denn mit zahlreichen technischen Fehlern und freien Fehlwürfen war reichlich Sand im Getriebe. Andererseits kamen die Gastgeber vermehrt über Außen zu guten Abschlüssen. Auch zwei Auszeiten von Axel Spandau konnten den Lauf nicht stoppen, sodass mit dem 20:26 sogar der direkte Vergleich in Gefahr geriet. Letztendlich konnte dieser Fall durch drei schnelle Tore zum 23:26 verhindert werden.
Während die Gastgeber den Heimsieg überschwänglich feierten, steht für die HSG-Jungs nun ein nächstes Matchball-Spiel an: nächste Woche gilt es, beim ebenfalls abstiegsgefährdeten HLZ Friesenheim zwei Punkte einzufahren, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.
Torstatistik:
Tim Rüdiger (7/2), Lukas Gümbel (5), Jonas Müller (3), Noel Hoepfner, Fynn Steinmüller, Madu Okpara (je 2), Tim Lauer, Malvin Werth (je 1)